Beim Mantrailing geht es darum, die außergewöhnliche Riechleistung der Hunde, zur Auffindung einer vermissten Person, zu nutzen. Die ausgebildeten Hunde – Mantrailer – sind in der Lage den menschlichen Geruch -Individualgeruch – auch noch über einen längeren Zeitraum und unter schwierigen Voraussetzungen im Wechsel verschiedener Untergründe zu verfolgen. Das bedeutet, im Gegensatz zum sonst üblichen Hundesport weiß nur der Hund, wo es entlang geht, nicht der Hundeführer. Es bedarf also einer erweiterten Kommunikation mit dem Hund. Der Hund muss die Führung übernehmen und der Hundeführer den Hund lesen lernen. Das macht das Training äußerst spannend.
Mantrailing vs. Fährte
Kurz gesagt: beim Mantrailing ist das Ziel entscheidend, nicht der Weg. Für das Mantrailing wird demnach kein spezielles Gelände benötigt, vielmehr kann das Training überall stattfinden.
Was sind die Voraussetzungen?
• Nahezu Hunde allen Alters und jeder Rasse sind für das Mantrailing geeignet.
• Benötigt wird ein Geschirr und eine längere Leine (5-7m).
• Da die Locations immer variieren und häufig keinen ÖPNV Anschluss haben, wird ein Auto benötigt.
• Der Hund muss im Auto warten können.
In der DVG-0Sportvariante des Mantrailings können Mensch-Hund-Teams Prüfungen ablegen und an Wettkämpfen teilnehmen, während Mantrailer in Rettungs- und Diensthundebereichen andere Anforderungen erfüllen müssen. Der Deutsche Verband der Gebrauchshunde (DVG) hat seit 2016 eine eigenständige Prüfungsordnung für Mantrailing, was zur wachsenden Beliebtheit dieser Disziplin beiträgt.
Aktuell gültige Prüfungsordnung